Parodontitistherapie Hamburg

Die Parodontitis ist eine bakterielle Infektionserkrankung des Zahnhalteapparates und gehört zu den am meisten verbreiteten Erkrankungen der Menschen. Meist tritt sie ab dem mittleren Lebensalter auf. Bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist diese Infektion hingegen eher selten. Neben der Karies ist die Parodontitis die häufigste Ursache für einen Zahnverlust.

Ursachen und Symptome der Parodontitis

Da die Parodontitis eine chronische Infektion ist, verursacht sie meistens keine nennenswerten Beschwerden. Besteht jedoch im Körper eine gewisse Abwehrschwäche, kann die Erkrankung in eine akute Form übergehen. Dann treten mitunter lokale Schwellungen und Schmerzen auf. Bleibt die Erkrankung unerkannt, kann es zu einem langsamen Fortschreiten kommen und bei Nichtbehandlung zu schwerwiegenden Schäden im Gebiss führen.

Der Zahnhalteapparat ist eine Struktur, welche die Verankerung der Zähne im Kieferknochen gewährleistet. Er besteht aus der Zahnwurzeloberfläche, einem Spalt mit Faserstruktur, dem angrenzenden Knochen und dem bedeckenden Zahnfleisch. Im gesunden Zustand liegt das Zahnfleisch dem Zahn entzündungsfrei an. Die Taschentiefe liegt in diesem Fall bei 1 bis 3 Millimeter.
Für die Entstehung einer Parodontitis müssen mehrere Faktoren zusammenkommen. Einige können wir beeinflussen, andere nicht. Die Hauptfaktoren sind die genetische Veranlagung und das Alter. Ab den mittleren Lebensjahren geht man bei Mitteleuropäern von einer Betroffenheit von über 50 % aus, mit zunehmendem Alter steigend.
Ein weiterer Faktor ist die Anwesenheit von Belägen, die unzählige Bakterien enthalten. Verbleibt der Zahnbelag in unzugänglichen Stellen über längere Zeit, reagiert das Gewebe mit einer Entzündung. Zunächst ist nur das Zahnfleisch betroffen (Gingivitis), später dann auch die darunter liegenden Strukturen (Parodontitis).
Noch weitere Faktoren nehmen Einfluss auf das Krankheitsgeschehen und erhöhen das Risiko für ein schnelleres Fortschreiten der Erkrankung. So gehört das Rauchen neben chronischen Erkrankungen wie Diabetes zu den stärksten Risikofaktoren.

Welche Folgen kann eine Parodontitis haben?

Eine oberflächliche Zahnfleischentzündung (Gingivitis) ist reversibel. Das heißt, diese heilt nach der Entfernung der Beläge wieder vollständig ab. Eine Parodontitis geht hingegen mit dem Verlust von Knochen einher. Ferner bilden sich dadurch vertiefte Zahnfleischtaschen, die im fortgeschrittenen Zustand zu Zahnlockerungen und Zahnverlust führen können. Meist sind nicht alle Zähne in gleichem Maße betroffen.
In sehr tiefen Taschen herrschen eher sauerstoffarme Bedingungen, was wiederum eher aggressivere Bakterien bevorteilt. Mit bestimmten Abstrichmethoden können diese Bakterien identifiziert und antibiotisch eliminiert werden. 
Leicht blutendes und angeschwollenes Zahnfleisch, manchmal auch freiliegende Wurzeloberflächen können Zeichen einer Parodontitis sein.
Die Parodontitis ist nicht vollständig heilbar, lässt sich jedoch durch eine möglichst früh einsetzendes Therapiekonzept stoppen oder zumindest stark verlangsamen. Dieses Konzept besteht aus drei Säulen: der Optimierung der täglichen Zahnpflege im Bereich der Zahnzwischenräume und des Zahnfleischsaumes, der regelmäßigen professionellen Zahnreinigung und der befundbezogenen Parodontitistherapie.
Wir sind in unserer Praxis für Zahnheilkunde in Hamburg Groß Flottbek auf Parodontologie spezialisiert.

Ablauf Parodontitistherapie Hamburg

Eine Parodontitis-Früherkennung kann die Therapie frühzeitig einleiten und zu einem sichereren Behandlungserfolg führen. Wir legen in unserer Fachpraxis für Zahnheilkunde großen Wert auf eine persönliche Beratung in vertrauensvoller Atmosphäre. Darüber hinaus erstellen wir für Sie ein individuelles Behandlungskonzept mit dem Ziel, Ihre Zähne zeitlebens zu erhalten.
Zur Erzielung eines optimalen Behandlungsergebnisses wenden wir in unserer Praxis in Hamburg eine fachlich fundierte und wissenschaftlich abgesicherte Vorgehensweise an.

Diese basiert auf drei Säulen:

  • Optimierung der häuslichen Zahnpflege und Abstellen schädlicher Angewohnheiten wie Rauchen. Ggf. Konsultation mit dem betreuenden Hausarzt bei chronischen Erkrankungen.
  • Professionelle Zahnpflege mit individuellem Recall.
  • Primär Konservative Parodontitistherapie. Ergänzend kann eine Keimbestimmung und eine spezifische Antibiotikatherapie oral oder lokal (Ligosan Firma Kulzer) erfolgen. In schweren Fällen kann eine chirurgische Intervention erforderlich sein. Bei guter Taschenmorphologie kann eine regenerative Therapie erfolgen (Emdogain Firma Straumann). Begleitend zur mechanischen Reinigung setzen wir einen Diodenlaser (Firma elexxion) zur Dekontamination der Zahnfleischtaschen ein.

Kann eine Parodontitis meine Gesundheit gefährden?

Eine Parodontitis ist keine rein lokale Erkrankung in der Mundhöhle. Es bestehen vielfältige Wechselbeziehungen im Organismus. 
Auf einer Entzündungsfläche von der ungefähren Größe eines Handtellers setzt sich der Organismus mit einer bakteriellen Infektion auseinander.
Gelangen Bakterien über die Blutbahn in den Körper, können diese vorgeschädigte Organe oder Gelenke infizieren und zu unerwünschten Nebenwirkungen führen.

Wie kann ich einer Parodontitis vorbeugen?

Um den Erfolg unserer Parodontitistherapie Hamburg zu erhalten, ist eine konsequente Mundhygiene und optimierte Putztechnik nötig. Unsere geschulten Mitarbeiterinnen unterstützen Sie gerne mit geeigneten Übungen, Informationen und Materialien. Ebenso sind regelmäßige Prophylaxetermine wichtig, in diesem Zusammenhang empfehlen wir unser individuelles Recallsystem.

FAQ Parodontitistherapie Hamburg

Was ist der Unterschied zwischen Parodontose und Parodontitis?

Umgangssprachlich wird die Erkrankung meistens Parodontose genannt, aber der medizinisch korrekte Fachbegriff lautet Parodontitis. 

Muss ich meinen Blutgerinnungshemmer vor der Behandlung absetzen?

In den meisten Fällen kann die Medikation weiter eingenommen werden. In speziellen Fällen sollte das Medikament nach Absprache mit dem behandelnden Arzt kurzzeitig abgesetzt werden.

Ist eine Parodontitistherapie schmerzhaft?

Für die Reinigung der Zahnfleischtaschen gehen wir schonend vor, so dass Wundschmerz und starke Blutungen weitestgehend vermieden werden. Zudem findet die Parodontitisbehandlung in lokaler Anästhesie statt, sodass auch die Behandlung schmerzfrei ist. 

Ist Zahnfleischbluten ein Anzeichen für Parodontitis?

Parodontitis bleibt oft lange Zeit von den Betroffenen unbemerkt, weil sie zunächst keine Schmerzen verursacht. Häufiges Zahnfleischbluten ist auf jeden Fall ein Anzeichen für eine beginnende Parodontitis.

Kann eine Parodontitis Mundgeruch verursachen?

Bestehen Zahnfleischtaschen mit einer bakteriellen Besiedlung, führt dieser Zustand ebenfalls zu einem schlechten Atem. In diesen Fällen werden Spülflüssigkeiten auf Dauer nicht zum gewünschten Erfolg führen. Mundgeruch kann auch andere Ursachen haben, die auch außerhalb der Mundhöhle liegen können.

Können sich die entstandenen Zahnfleischtaschen zurückbilden?

Bei der Parodontitistherapie Hamburg werden die Zahnfleischtaschen intensiv gereinigt. Danach kann die Entzündung des Zahnbettes abheilen. Das Zahnfleisch kann sich dann wieder an die Wurzeloberflächen anlegen und den Zähnen festen Halt geben.

Kann verloren gegangener Knochen regeneriert werden?

Eine Regeneration kann nur vom Knochen ausgehen, der an die Tasche angrenzt. Je mehr Knochenwände eine Tasche hat, desto besser ist die Regenerationsfähigkeit. Diese Taschenform kann mit Hilfe von Röntgenbildern und klinischen Untersuchungen verifiziert werden. Zur Regeneration stehen unterschiedliche Materialien zur Verfügung. Wir verwenden vor allem das Schmelz Matrix Protein Emdogain der Firma Straumann.

Bin ich nach der Therapie von der Parodontitis geheilt?

Parodontitis ist eine chronische Erkrankung, die nicht vollständig abheilt, sondern durch eine entsprechende Therapie zum Stillstand gebracht werden kann. Um diesen Zustand zu erhalten, sollten Sie unbedingt regelmäßig bei Ihrem Zahnarzt eine unterstützende Parodontitistherapie durchführen lassen.

Ist eine Parodontitis gefährlich?

Sie ist eine ernstzunehmende chronische Krankheit, die im fortgeschrittenen Stadium zum Verlust Ihrer Zähne führen kann. Darüber hinaus kann sie auch Auswirkungen auf den allgemeinen Gesundheitszustand haben.

Was sind die Parodontitistherapie Kosten?

Bei privat versicherten Patienten übernimmt die Versicherung in aller Regel die Parodontitistherapie entsprechend des versicherten Tarifs. Die gesetzlichen Krankenversicherungen erstatten die Behandlung mittelschwerer Behandlungsfälle. Bei sehr tiefen Taschen mit fraglicher Erhaltungsprognose des Zahnes und geringer Taschentiefe unter 3,5 Millimeter ist eine Erstattung nicht möglich. Die Laserbehandlung ist nicht Gegenstand des gesetzlichen Versicherungsschutzes. Vor Beginn der Behandlung erhalten Sie selbstverständlich einen genauen Kostenvoranschlag über die zu erwartenden Kosten.

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